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Briedeler Heck

Ortsteil von Briedel, Verbandsgemeinde Zell, Landkreis Cochem-Zell, PLZ 56850



Briedeler Heck ist die größte der Siedlungen, die auf der zu Briedel gehörenden Hochfläche im Hunsrück entstanden ist.

Die Besiedelung der Region geht bis ins Neolithikum zurück, das beweisen Ausgrabungen im Jahre 1870 auf der Briedeler Heck. Große Gräberfelder mit reichen Grabbeigaben wurden auch bei Ausgrabungen 1936/37 und 1953/54 gefunden. Sie stammen aus der späten Hallstattzeit bis zum Ende der Römerzeit.

In den 20er und verstärkt in den dreißiger Jahren gab es in Deutschland Bemühungen, Brach- und Buschland sowie alte Lohhecken zu roden und zu Ackerland zu machen. Damals war es der Gedanke der Autharkie und die Angst davor, dass die Bevölkerung nicht ernährt werden könnte, die solche Projekte förderten. Aber auch nach dem Zweiten Weltkrieg ging diese Entwicklung weiter und viele Siedlungsprojekte sind erst in den 50er Jahren vollendet worden, wobei damals vielen aus den Ostgebieten vertriebenen Bauern neue Arbeitsmöglichkeiten geschaffen wurden.

Auch die auf der Briedeler Heck angesiedelten Bauern waren vertrieben, allerdings nicht durch die Folgen einer größenwahnsinnigen Politik, sondern durch die Entwicklung der Technik. Denn als durch die Erweiterung der Rur-Talsperre in der Nordeifel der Ort Einruhr mit großen landwirtschaftlichen Flächen im Wasser versank, siedelte man Bauernfamilien von dort auf der Briedeler Heck an.


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