Morscheid
ca. 920 Einwohner, 548 ha, davon 221 ha Wald, PLZ 54317
Gastgeber in Morscheid
Der Ort Morscheid ist eine Wohngemeinde und liegt auf einem Höhenrücken zwischen den Bachtälern von Ruwer und Riveris in einer Höhe von 245 m über NN, südlich von Waldrach.
Die nach drei Seiten abfallende Schieferhochfläche hebt Morscheid in seiner Lage hervor. Mehrere Gruben weisen auf den ehemaligen Abbau von Schiefer und Erz hin.
Die Steillage im nordöstlichen Bereich der Gemarkung ist mit Reben bepflanzt. Dort liegt auch das Weingut Schloss Marienlay, dass seit 1999 dem Traditionsunternehmen " Reichsgraf von Kesselstatt" gehört. Das Schloss wurde in den Jahren 1922-27 mit Schiefer aus dem heimischen Bergbau errichtet. Es kann besucht werden.
Der Ort wurde als Murcid im Zusammenhang mit einem Gut des Erzbischofs Poppo von Babenberg 1046 genannt. Es wird angenommen das der Ort in der karolingischen Rodungsperiode entstanden ist. 1348 wurde der Ort von der Pest heimgesucht. Die gesunde Bevölkerung verließ den bisherigen Ort und gründete 1000 m weiter östlich einen neuen Ort. Die Ruinen der verlassenen Siedlung sind heute noch sichtbar.
1569 wurde der hl. Martin zum ersten Mal als Kirchenpatron erwähnt. Mit der Besetzung Triers 1794 durch französische Truppen wurde Morscheid dem "Département de la Sarre" zugeteilt. 1874 wurde eine neue Kirche gebaut. Die Glocken stammten aus dem 17. Jh. Sie mußten 1942 zum Einschmelzen abgegeben werden. 1951 erhielt Morscheid eine neue Glocke.
Das Donatuskreuz in der Nähe des Ortes wurde 1883 aus Dankbarkeit wegen eines überlebten Gewitters errichtet. Der hl. Donatus ist der zweite Schutzpatron des Ortes.
Bei Wanderungen kann man die Riveris-Talsperre sehen. Sie wurde in den frühen 50er Jahren des 20. Jh. errichtet. Der Riveris- und der Thielenbach werden dort gestaut.
Seit 2005 gibt es in Morscheid ein Tretbecken.
Ergänzender Text
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