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Windesheim

Verbandsgemeinde Langenlonsheim-Stromberg, Kreis Bad Kreuznach
ca. 1.870 Einwohner, ca. 1.017 ha, davon 307 ha Wald, PLZ 55452



Windesheim liegt eingebettet zwischen Rebhügeln im Tal des Guldenbaches, der von dem vorderen Hunsrück zur Nahe fließt, an der Naheweinstraße.

Die älteste erhaltene Urkunde, mit der der Erzbischof von Köln den Hof »Windense« der Abtei Deutz stiftete, stammt aus dem Jahre 1019. Aber bereits im 3. Jahrhundert n. Chr. wohnten Römer im Bereich des heutigen Windesheim. Bei Bauarbeiten im Neubaugebiet stieß man auf Mauerwerk römischen Ursprungs. Inzwischen weiß man , dass es sich um den Vorratskeller einer römischen Villa Rustica handelt. Im Zuge der Errichtung einer Vinothek sind Teile des Kellers zugänglich gemacht worden.
Unmittelbar neben der Ortslage »Goldgrube« befinden sich Grundmauern eines größeren römischen Hauses. Man kann die Umrisse dieses Gebäudes in trockenen Jahren vom Römerberg (Weinbergsgelände der Gemeinde) an den Farbunterschieden des grünen Bewuchses erkennen. Hier hatte man schon 1617 eine »römische Badestube« ausgegraben, was sich aus einem Merianstich des Jahres 1645 ergibt. Nachweislich waren die Römer jedoch nicht die ersten, die den Raum Windesheim besiedelt hatten. Funde aus der Jungsteinzeit, keltische Körperbestattungsgräber und keltische Wehranlagen auf dem Römerberg zeugen von einer Besiedlung lange vor Christus.

Nach der Urkunde von 1019 wendete Erzbischof Heribert von Deutz den »Hof Windense«, den er von Kaiser Otto erhalten hatte, der Abtei Deutz zu. Teile von Windesheim gingen im 13. Jahrundert auf die Rheingrafen und die Kurpfalz über. Ab dem 16. Jahrhundert besaßen die Wild- und Rheingrafen mehr und mehr die Ortsherrschaft über Windesheim. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg musste das Dorf schwere Verwüstungen hinnehmen. In der Zeit der Franzosenherrschaft (1797-1814) gehörte Windesheim zu Stromberg. 1816 entstand daraus die preußische Bürgermeisterei Windesheim. 1939 wurde diese Bürgermeisterei aufgelöst: Windesheim kam zur Amtsbürgermeisterei Langenlonsheim, der heutigen Verbandsgemeinde.

Die Wahrzeichen von Windesheim sind die beiden Kirchen, die unmittelbar nebeneinander stehen – ein Symbol für das gute Einvernehmen der beiden Konfessionen. Die heutige evangelische Kirche ist die ältere und wurde urkundlich erstmals 1147 erwähnt, als Papst Eugen II der Abtei Deutz die Besitzung in Windesheim bestätigte.

In Windesheim gibt es ein Uhrenmuseum mit mehr als 1600 Uhren.

2001 wurde das Orgel Art Museum eröffnet. Der Grundstock des Museums ist die Instrumentensammlung der Familie Oberlinger.

ergänzender Text

www.windesheim.de


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Naheweinstraße 80
55450 Langenlonsheim
Tel.: 0 67 04 - 9 29 22
Fax: 0 67 04 - 9 29 45
E-Mail: touristinfo@vglangenlonsheim.rlp.de
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