Woppenroth

Woppenroth

Verbandsgemeinde Kirchberg, Rhein-Hunsrück-Kreis
ca. 280 Einwohner, 867 ha, davon 498 ha Wald, PLZ 55490
Gastgeber-Tipp in Woppenroth

 

Woppenroth liegt auf einer Hochfläche zentral im Hunsrück in einer Höhe von 406 m über NN. Südlich des Dorfes erhebt sich der Lützelsoon, westlich liegt das Hahnenbachtal, östlich das Kellenbachtal. Die Hochfläche zieht sich nördlich bis nach Dickenschied und Kirchberg hin.

Woppenroth ist ein Ort mit einem Rodungsnamen. Die Orte mit der eigentlichen Rode-Endung, wie auf -rath oder -roth, fallen zumeist in die Zeit der Fränkischen Landnahme. Dies wird durch die Lage des Ortes in den leichter zu bearbeitenden trockenen Hochflächen des Hunsrücks unterstrichen.

In der Woppenrother Gemarkung wurden Werkzeuge aus der Jungsteinzeit entdeckt. In Hügelgräbern (1600–1200 v. Chr.) wurden nach 1945 Bronzeschmuck (Armreife und Ringe) sowie Tongefäße gefunden.

Die erste urkundliche Erwähnung von Woppenroth stammt aus dem Jahr 1269. In der Urkunde versetzt Wildgraf Emich von Kyrburg (bei Kirn gelegen) das Dorf für 100 trierische Pfund an Wilhelm von Schmidtburg (zwischen Kirn und Rhaunen; zur weiteren Geschichte des Gebietes siehe bei Simmern).
Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wird Woppenroth Teil von Frankreich. 1815 wurde es auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen und von Preußen 1822 seiner Rheinprovinz zugeordnet. Nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg war der Ort zeitweise wieder französisch besetzt. Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz.

Die ehemaligen Wohnplätze Kaffeld und Blickersau im Bereich von Woppenroth sind schon seit langer Zeit Wüstungen. Kaffeld wurde 1399 in der nassauischen Fehde zerstört.
Das am Hahnenbach gelegene Blickersau, dessen Gemarkung sich heute auf Woppenrother und Hauser Gemeindegebiet befindet, war 1469 bereits verfallen, erstand im 19. Jahrhundert aber für ein paar Jahre wieder neu.

Über die Ruine der Hellkirch, 60 m über dem Hahnenbachtal gelegen, ist nicht viel bekannt. Die Architektur – 1,5 m dicke Mauern, innere Seitenlänge 4,5 m, quadratischer Raum – lässt auf ein hohes Alter schließen. Wahrscheinlich war sie ein religiöser Bau, vermutlich eine Kapelle. Der Name leitet sich wohl vom mittelhochdeutschen „helde“ her, was eine Anhöhe mit steilem Gefälle bezeichnete; mundartlich ist „Hell“ noch bis ins 20. Jahrhundert als Bezeichnung für steil abfallende Berghänge belegt.

Woppenroth wurde durch den Film "Heimat" von Edgar Reitz als fiktive Ortschaft Schabbach bekannt.

Ergänzende Texte:

Kirchberg Infos

Die Dörfer vor dem Wald

 



Tourist-Information Kirchberg
Marktplatz 6
55481 Kirchberg
Tel.: 0 67 63 - 91 01 44
Fax: 0 67 63 - 91 01 49
E-Mail: touristik@kirchberg-hunsrueck.de
www.kirchberg-hunsrueck.de


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Gastgeber-Tipp in Woppenroth:

Ferienwohnung Woppenroth
Hauptstraße 25
55490 Woppenroth
Tel./Fax: 06544-9916820
E-Mail: rieck-cornelia@t-online.de
www.ferienwohnung-woppenroth.de
 
   




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