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Karbach

Verbandsgemeinde Hunsrück-Mittelrhein, Rhein-Hunsrück-Kreis
ca. 574 Einwohner, 498 ha, davon 230 ha Wald, PLZ 56281



Karbach liegt östlich von Emmelshausen und westlich von St. Goar in einer Höhe von 500 m über NN.

Die erste urkundliche Erwähnung geht auf 1109 zurück. Es handelt sich um die in der Gemarkung gelegenen Höfe Quintenach und Hirzenach. In der Urkunde des Papstes Paschalis II. werden der Abtei Siegburg die Höfe geschenkt wenn diese am Ort ein Kloster errichten, das folgende Kloster Hirzenach. Die Pfalzgrafen bei Rhein erlangten die Rechte an der Vogtei über Hirzenach, Karbach und Quintenach vor 1256. Anschließend wurden die Herren von Ehrenburg mit der Gemarkung belehnt. Von 1666 bis 1803 hatten ihre Rechtsnachfolger die Freiherrn von Clodt den Ort als Lehen. 1794 mit der Besetzung des linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch. Auf dem Wiener Kongress 1814 wurde er dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1947 ist der Ort Teil des damals neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz.

Sehenswert ist die Kirche »St. Quintin« außerhalb des Ortes auf dem Friedhofsgelände. Sie ist eine bekannte Wallfahrtskirche aus dem 12. Jahrhundert mit berühmtem Holzaltar der »Schmerzhaften Mutter Gottes« aus dem Jahre 1275.
St. Quintin mit Quintenach wurden durch den 30-jährigen Krieg zerstört. St. Quintin wurde 1749 von der Tiroler Baumeisterfamilie Johann Anton Neurohr wieder aufgebaut. Die Kirche hatte einen gotischen Spitzturm, wegen Baufälligkeit musste er abgerissen werden. Die Einweihung der umgebauten Kirche war 1751.
Des weiteren befindet sich eine St. Anna Kapelle im Ort, die um 1700 erbaut und 1923 vergrößert wurde.

Ergänzender Text

www.gemeinde-karbach.de


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