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Dienstweiler

Verbandsgemeinde Birkenfeld, Landkreis Birkenfeld
ca. 300 Einwohner, 669 ha, davon 309 ha Wald
, PLZ 55765



Dienstweiler befindet sich auf einer Durchschnittshöhe von 400 m NN südöstlich der 2 km entfernten Kreisstadt Birkenfeld. Der alte Ortskern liegt geschützt in einem Tal an einem kleinen Bachlauf. Die derzeit noch bestehende Wohnstatt »Eborn«, etwa 1 km außerhalb des eigentlichen Ortes war früher eine selbständige Gemeinde, die um 1544 zu Dienstweiler kam. 

Der Ort wurde 1367 erstmals urkundlich erwähnt. Bis ins 17. Jahrhundert hinein wurde der Ort als »Dintzwilr, Dyntzwilr, Dynczwiller, Dientzweiler« bezeichnet.

Bereits um 1000 v. Chr. müssen in der engeren Umgebung des Ortes Menschen gelebt haben, wie die in den Hügelgrabfeldern »Auf Brand« (neben dem Bosener Gräberfeld das Zweitgrößte im weiten Umfeld) gemachten Bodenfunde beweisen. Damals besiedelte der keltische Stamm der Treverer die Gegend. Auch aus der folgenden Besiedlung durch die Römer 58 v.Chr. bis 400 n.Chr. stieß man auf die Grundmauern eines römischen Landhauses (Villae rusticae). Dabei fand man ein bronzenes Weinservice, das heute eine Hauptsehenswürdigkeit des Birkenfelder Museums darstellt.

Mit dem ersten ständigen Lehrer wurden ab 1785 Kinder aus Dienstweiler und der Burg Birkenfeld gemeinsam unterrichtet. Nachdem diese Einrichtung nicht auf Dauer funktionierte, erwarben die Dienstweilerer 1825 ein eigenes Schulgebäude, das aufgrund der Baufälligkeit jedoch nicht lange nutzbar war. Mit Gemeinderatssitzung vom 13.02.1849 wurde der Bau einer neuen Schule beschlossen, die 1850 fertiggestellt wurde. 1955 wurde daran ein Anbau errichtet, in dem bis zum Jahre 1968 unterrichtet wurde. Eine Schulreform führte zur endgültigen Schließung der Schule. Das Schulgebäude nutzt die Gemeinde seit 1985 als Dorfgemeinschaftshaus.

www.dienstweiler.de


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