Lauschied
Verbandsgemeinde Nahe-Glan, Landkreis Bad Kreuznach
ca. 610 Einwohner, 478 ha, davon 129 ha Wald, PLZ 55568
Lauschied liegt auf einer Anhöhe im Winkel der Nahe und des Glans (Glan-Nahe-Dreieck) in einer Höhe von 320 m über NN. In den Hunsrück und in das Nordpfälzer Bergland kann man bei Wanderungen blicken.
Die Gemarkung war schon im 2.-4. Jh. besiedelt, das beweist der Fund einer römischen Villa. Lauschied entstand im 7. Jh. als Siedlung in einem Rodungsgebiet. Der Ort wurde um 1200 als Lubescheid erstmals urkundlich erwähnt. Er war Lehen der Herrschaft Kirchheim-Bolanden. Der Freiherr Boos von Waldeck, die Freiherren von Fürstenwärther und der Laittre de Feiqnies hatten im 17. und 18. Jh. Güter im Ort.
Johannes Bückler genannt Schinderhannes, Deutschlands berühmtester Räuber hielt sich 1798 in Lauschied auf. Dort lebte der hinkende Schuster Johann Leyendecker der Kumpan, Lehrmeister und Pläneschmied des Schinderhannes wurde. Ab 1815 gehörte Lauschied zum hessen-homburgischen Oberamt Meisenheim. Dieses ging 1866 an Hessen-Darmstadt über und Lauschied kam an Preußen. Von 1869 bis 1970 gehörte Lauschied dem Amt bzw. der Verbandsgemeinde Meisenheim an. Am 1.11.1970 wurde Lauschied der Verbandsgemeinde Sobernheim zugeordnet.
In Lauschied gibt es eine katholische Kirche.
Ein modernes Gemeindezentrum bietet genügend Platz für alle Vereine, Versammlungen, den Sport und den Kindergarten. Dieses Gebäude verdankt die Gemeinde ihrem Bürgermeister, der mit einer Dienstzeit von 44 Jahren der wohl dienstälteste Bürgermeister von Rheinland-Pfalz sein dürfte.
Ergänzender Text
Lauschied im Internet
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