Rückweiler
Verbandsgemeinde Baumholder, Landkreis Birkenfeld
ca. 430 Einwohner, 275 ha, davon 75 ha Wald, PLZ 55776
Rückweiler liegt südöstlich von Birkenfeld in einer Höhe von 500 m über NN.
Am Westhang des Rückebergs bei Rückweiler wurde ein umfangreiches Gräberfeld aus dem 7. Jh. n. Chr. entdeckt, das auf eine frühe Besiedelung schließen läßt.
Der Ort wurde am 5. März 1332 als Rickwilre erstmals urkundlich erwähnt. Nach wechselnden Herrschaften und verschiedenen Streitigkeiten wurde Rückweiler in einem Schiedsspruch 1440 der Grafschaft Veldenz zugewiesen. Mit dieser fiel es vier Jahre später an Pfalz-Zweibrücken. Teil des Saardepartements war Rückweiler nach der französischen Revolution.
Die Herz-Jesu-Kirche in Rückweiler, genannt Heidedom wurde in den Jahren 1907 bis 1908 von einem Bauunternehmer aus Bundenbach im gotischen Baustil gebaut. Die Planung und Bauleitung hatte der Architekt Wilhelm Hector aus Saarbrücken. Im Inneren der Kirche fallen einem als erstes die künstlerich gestalteten Wandmalereinen auf. Sie wurden in den 90er Jahren mit viel Mühe und Arbeit freigelegt und erneuert.
Im Altarraum steht ein gotischer Hochaltar. Er stammt aus der Werkstatt des Bildhauers Franz Müller aus Saulgau / Württemberg. Auf der Epistelseite ist die Büßerin Magdalena dargestellt in der Szene im Hause des Simons. Auf der Evangelienseite ist Jesus als Kinderfreund dargestellt.
Im Jahre 1912 wurde die prächtige Kanzel eingebaut. Sie trägt auf der Vorderseite in vortrefflicher Szene die Darstellung von der Bergpredigt. Der Kreuzweg mit seinen tollen Wandbildern wurde im Jahre 1935 von A. Priem aus Trier geschaffen. 1955 wurde das Harmonium durch eine Orgel mit 16 Registern ersetzt.
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